Rollstuhlbasketball: Team Baden-Württemberg & Rheinland-Pfalz gewinnt den Junioren-Länderpokal
Am 19. und 20.08. spielten Deutschlands beste NachwuchsRollstuhlbasketballer in der SCHARRena den 12. JuniorenLänderpokal aus. Der Länderpokal ist das national wichtigste Turnier im Rollstuhlbasketball-Nachwuchsbereich. Veranstalter war der Deutsche Rollstuhlsportsportverband e.V. (DRS) in Zusammenarbeit mit dem Fachbereich Rollstuhlbasketball, als Ausrichter fungierte der Württembergische Behinderten- und Rehabilitationssportverband e.V. (WBRS). Insgesamt gingen sechs Mannschaften an den Start: Team Ost / Team Nord / Bayern / Hessen / Nordrhein-Westfalen und der Lokalmatador Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz. Unter der Anwesenheit von Peter Richarz, Nationaltrainer der U22 Nationalmannschaft, konnten sich Deutschlands beste Nachwuchsakteure für höhere Aufgaben empfehlen.
Bereits beim ersten Gruppenspiel am Samstagmorgen gegen Nordrhein-Westfalen zeigte sich die Mannschaft um Top-Scorer Patrick Dorner hellwach und gewann ungefährdet mit 30:21. Noch besser lief es beim zweiten Spiel gegen das Team Nord: 41:27 lautete das Ergebnis zugunsten der Heim-Mannschaft. Somit war man mit zwei Siegen Gruppenerster in der Dreiergruppe B. Noch dominanter präsentierte sich allerdings Hessen. Der Favorit und Länderpokal-Sieger aus 2015 und 2016 ließ nach kleinen Startschwierigkeiten sowohl Team Ost (47:29) als auch Bayern (41:15) nicht den Hauch einer Chance und gewann seine Gruppe A ebenfalls.
Im Halbfinale traf das Team am Sonntagmorgen auf das Team Ost. Nach drei Vierteln war man mit 29:28 nur hauchdünn in Führung. In einem intensiven und spannenden Spiel behielten die Männer und Frauen um Chef-Trainer Christian Gumpert und Co-Trainer Sven Eckhardt (Bildmitte, Quelle: WBRS/Ulmer) einen kühlen Kopf und buchten sich mit dem 41:38 Sieg das Ticket fürs Finale. Eine mehr als beeindruckende Leistung zeigt Hessen im zweiten Halbfinale, welches der Favorit mit 49:15 gegen das Team Nord für sich entscheiden konnte.
Als Außenseiter ging die Heim-Mannschaft gegen Hessen ins Finale, konnte jedoch gleich mit 16:11 das erste Viertel für sich entscheiden. Während der Titelverteidiger immer wieder mit langen Pässen über offensivstarke Center zu Punkten kam, zeigte sich Gumperts Mannschaft vielseitiger, überzeugte durch Schnelligkeit und setzte den Favoriten sowohl im Angriff als auch in der Abwehr mit aggressivem Spiel ständig unter Druck. Gegen den pfeilschnellen Dominik Vogt und Punktegarant Patrick Dorner fand Hessen keine passenden Antworten. Beim Stand von 43:33 im letzten Viertel war der Heim-Sieg zum Greifen nahe. Frenetisch angefeuert von den Fans rettete das Team den Vorsprung bis zum Spielende und entthronte den Titelverteidiger mit 47:41 im Finale. „Ich bin stolz auf mein Team – das war verdammt hohes Niveau im Finale“, freute sich Chef-Trainer Christian Gumpert über seinen ersten LänderpokalTitel in der Rolle als Chef-Trainer. Das Spiel um Platz drei gewann das Team Nord mit 35:16 gegen das Team Ost. Platz fünf belegte Nordrhein-Westfalen, die im Entscheidungsspiel gegen Bayern mit 31:18 die Oberhand behielten.
Zahlreiche Auszeichnungen für die „Stars von morgen“
Mit fast 18 Punkten im Schnitt wurde Patrick Dorner als bester Korbjäger / Top-Scorer ausgezeichnet. Der Junioren-Nationalspieler freute sich über den Preis vom WBRS Partner inorsys, der ihm persönlich von inorsys Geschäftsführer Knut Erpenbach überreicht wurde. Mit Catharina Weiß, Dominik Vogt und Patrick Dorner schafften es auch gleich drei vom heimischen Sieger-Team in das von ottobock ausgezeichnete fünf-köpfige „Allstar Team“. Der vom Sozialministerium Baden-Württemberg gestiftete Pokal für den jüngsten Teilnehmer ging mit Erik Rudolph (14 Jahre jung) ebenfalls ans Heim-Team.
Das Team Baden-Württemberg & Rheinland-Pfalz:
Spieler: Catharina Weiß / Valeska Finger / Annika Sonnleithner / Rouven Ackermann / Joshua Tistler / Dominik Vogt / Niklas Kimmlingen / Nico Menke / Patrick Dorner / Sebastian Holzheu / Erik Rudoph / Erik Senkel
Trainer-Team: Christian Gumpert (Chef-Trainer) und Sven Eckhardt (Co-Trainer)
(Quelle: WBRS)