Tanja Wolf neuer "Talentscout" beim BBS
Tanja Wolf ist seit 2011 beim BBS. Nach zweieinhalb Jahren Elternzeit freut sie sich nun wieder auf ihre Arbeit und möchte Kindern und Jugendlichen mit Behinderung den Einstieg in den Sport ermöglichen.
Die Nachwuchsarbeit spielt eine immer bedeutendere Rolle. Die vergangenen Paralympischen Spiele, Sommer wie Winter, haben gezeigt, dass die Entwicklung der paralympischen Athleten frühzeitig beginnen muss, um Medaillenkandidaten zu entwickeln. Die größte Problematik im paralympischen Sport besteht darin, Kinder mit einer Behinderung in Berührung mit Sport bzw. mit dem organisierten Sport zu bringen. Ein Grund dafür liegt darin, dass der Großteil der potenziellen Athleten in Regelschulen beschult wird. Durch beispielsweise Schulsportbefreiungen, mangelnden adäquaten Sportangeboten vor Ort oder fehlender Kenntnisse der Eltern, findet der Einstieg zum Sport im Vergleich zu gleichaltrigen Nichtbehinderten nur verzögert oder überhaupt nicht statt. Daraus resultiert, dass nur eine geringe Anzahl an Kindern und Jugendlichen mit einer Behinderung den Weg zum Sport findet und dadurch als potenzielle Leistungssportler verloren gehen.
Um dies zu ändern, hat der BBS zusammen mit dem Württembergischen Behinderten- und Rehabilitationssportverband (WBRS) das Projekt „Talentscouts“ ins Leben gerufen. Vier Personen sollen in Baden-Württemberg Kontakte zu Schulen und Vereinen herstellen und als Bindeglied zwischen Schülern, Lehrern, Eltern und Vereinen fungieren. Tanja Wolf ist eine davon: