Sportabzeichen-Prüfer im Sportkreis Tauberbischofsheim ausgebildet

Gestern fand bei strahlendem Sonnenschein der Sportabzeichenprüfer-Lehrgang zum Erhalt der Zusatzqualifikation für Menschen mit Behinderung in Lauda-Königshofen statt. Der Sportkreis und die Sportjugend Tauberbischofsheim hatten schon im vergangenen Jahr großes Interesse beim BBS bekundet, den Lehrgang für die vielen Sportabzeichen-Prüfer in der Region anzubieten. Im Rahmen des von der Aktion Mensch geförderten Projekts „Inklusionsoffensive in die Sportvereine“ bietet der BBS diesen Prüferlehrgang an. Aufgrund der Corona-Pandemie musste man zunächst auf eine Veranstaltung im ersten Halbjahr verzichten, konnte nun aber vor den Sommerferien den Lehrgang durchführen.

Zwölf Prüferinnen und Prüfer hatten sich angemeldet.
Mit der Zusatzqualifikation sind sie nun befähigt, das Sportabzeichen von Menschen mit einer Behinderung abzunehmen.

                                 

Vom BBS waren Leistungssportreferent und Sportabzeichen-Beauftragte Holger Kimmig, sowie Projektreferentin Laura Wienk-Borgert, vor Ort. Kimmig führte am Vormittag durch die zweistündige Theorie-Einheit. Neben den Prüfungsbedingungen für Menschen mit einer Behinderung wurden unter anderem auch die Einteilung in die verschiedenen Behinderungsklassen, sowie die besonderen Disziplinen, die es für Menschen mit einer Behinderung gibt, thematisiert. „Das Sportabzeichen ist nicht nur für Menschen ohne Behinderung wichtig, sondern auch für Menschen mit Behinderung - für Alle. Es ist ein Anreiz zum Sporttreiben, eine Motivation für Jeden.“, betont Kimmig.

Im praktischen Teil des Lehrgangs, der im Stadion des ETSV Lauda stattfand, konnten die Sportabzeichen-Prüfer das zuvor Erlernte direkt anwenden. Sechs Sportlerinnen und Sportler mit Behinderung waren vom Sportkreis eingeladen worden, um das Sportabzeichen vor Ort abzulegen und von den Lehrgangsteilnehmern geprüft zu werden. Nach der Einteilung in die jeweilige Behinderungsklasse wurden nacheinander die einzelnen Disziplinen Ausdauer, Kraft, Schnelligkeit und Koordination absolviert. Auf der Tartanbahn wurde gerannt, am Zielwurfnetz geworfen und der Medizinball gestoßen. Einzig der Nachweis der Schwimmfertigkeit muss in den kommenden Wochen noch geleistet werden. Dafür Sportabzeichen-Prüfer zu finden, sollte in der Region nun kein Problem mehr darstellen. Denn seit gestern gibt es im Sportkreis zwölf neue Prüfer mit dem Zusatzeintrag im Prüferausweis "MmB" (Menschen mit einer Behinderung) und wer weiß, vielleicht können noch weitere Sportler mit Behinderung zur Abnahme motiviert werden.

Sie möchten sich auch ausbilden lassen?

Sollte Sie, Ihr Verein oder Ihr Sportkreis Interesse an einer Zusatzqualifikation zum Sportabzeichenprüfer für Menschen mit Behinderung haben, dann melden Sie sich gerne bei uns. Wir vereinbaren einen Termin oder unterstützen bei der Abnahme des Sportabzeichens von Menschen mit Behinderung. Weitere Infos unter 07221-3961815 oder unter „Sportabzeichen“.

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