Judo-Club Elchesheim-Illingen, der SVO Rieselfeld und Marisa Thomann: BBS verleiht Inklusionspreise 2019
Gestern am frühen Abend hatte der Badische Behinderten- und Rehabilitationssportverband e.V. (BBS) nach 2013, 2015 und 2017 zum vierten Mal in den wunderschönen Alten Ratssaal im Baden-Badener Rathaus eingeladen, um dort mit 40 geladenen Gästen in festlichem Rahmen bei strahlendem Sonnenschein die Verleihung der „Inklusionspreise 2019“ zu feiern.
Der Preis wurde vom BBS zum vierten Mal ausgelobt und von der Deutschen Rentenversicherung Baden-Württemberg, dem Badischen Sportbund Nord und dem Badischen Sportbund Freiburg mit einem Preisgeld von insgesamt 3.000 € unterstützt. Die Verleihung erfolgte diesmal in den Kategorien „Vereine“ und „Wissenschaft“.
Nach der Begrüßung durch die Hausherrin Oberbürgermeisterin Margret Mergen und BBS-Präsidentin Prof. Dr. Anja Hirschmüller, unterstrich Frau Mergen in einem eindrucksvollen Grußwort die große Bedeutung der Teilhabe von Menschen mit Behinderung für die Stadt Baden-Baden und ihre große Wertschätzung für den BBS und dessen tagtäglicher Arbeit.
Danach informierte BBS-Projektreferentin Laura Braun über die neue „BBS-Inklusionsoffensive in die Sportvereine“. Im Anschluss daran moderierte BBS-Präsidentin Prof. Dr. Anja Hirschmüller eine spannende, abwechslungsreiche und informative Gesprächsrunde, die sich mit der praktischen Umsetzung des neuen Projektes und ersten Erfahrungen befasste.
BBS-Präsidentin Prof. Dr. Anja Hirschmüller, BBS-Sport-Inklusionsmanagerin Kim Früh, die ehemalige Karate-Weltmeisterin Britt Grossmann, Andreas Maginot und Max Müller diskutieren über ihre persönlichen Erfahrungen mit der neuen „Inklusionsoffensive in die Sportvereine“ des BBS.
Die mit Spannung erwarteten Preisverleihungen im Anschluss wurden charmant, kompetent und kurzweilig moderiert von Kim Früh, Sport-Inklusionsmanagerin beim BBS.
Los ging es mit der Auszeichnung in der Kategorie "Studenten/Wissenschaft". Für die beste wissenschaftliche Arbeit ausgezeichnet wurde Marisa Thomann aus Freiburg für ihre Bachelorarbeit mit dem Thema „Inklusion im Trend(-Sport).
Das Preisgeld für den Inklusionspreis in der Kategorie „Studenten/Wissenschaft“ in Höhe von € 1.000 wurde gestiftet vom Badischen Sportbund Freiburg und von dessen Geschäftsführer Volker Stark an die glückliche Siegerin überreicht.
Von links: Volker Stark, Geschäftsführer BSB Freiburg, Kim Früh, Preisträgerin Marisa Thomann, Oberbürgermeisterin Margret Mergen und BBS-Präsidentin Prof. Dr. Anja Hirschmüller.
Mit dem Inklusionspreis in der Kategorie „Vereine“ ausgezeichnet wurden in diesem Jahr zwei Vereine.
Der Judo-Club Elchesheim-Illingen erhielt den Preis für seinen Jahrzehnte langen, beispielhaften Einsatz und sein unermüdliches Engagement, Menschen mit Behinderung in den Judosport und das aktive Vereinsleben zu integrieren.
Das Preisgeld in Höhe von € 1.000 wurde gestiftet vom Badischen Sportbund Nord und von dessen Geschäftsführer Wolfgang Eitel (2. v.re) an Roland Stolz (3. v. re.) übergeben.
Der zweite Vereinspreis ging an den SVO Rieselfeld aus Freiburg. Der Inklusionsgedanke wird beim SvO riesengroß geschrieben, die Inklusion ist fester Bestandteil der Vereinsarbeit. Zahlreiche inklusive Maßnahmen wurden vorbildlich realisiert und eine Willkommenskultur für ALLE wird gelebt. Es bestehen keine Zweifel daran, dass der Verein seine hehren Ziele auch in Zukunft mit dem gleichen Engagement und Elan angehen und umsetzen wird, wie in der Vergangenheit.
Das Preisgeld von ebenfalls € 1.000 wurde gestiftet von der Deutschen Rentenversicherung Baden-Württemberg und von deren Leitenden Verwaltungsdirektor Manfred Franck an die glücklichen Sieger übergeben.
Glückliche Preisträger: (von links) Preisgeldstifter Manfred Franck von der Deutschen Rentenversicherung Baden-Württemberg, Ullrich Strauch (SVO Rieselfeld), Kim Früh, Ina Unruh-Mohrbacher (SVO Rieselfeld), Prof. Dr. Anja Hirschmüller und Oberbürgermeisterin Margret Mergen.
Musikalisch umrahmt wurde die festliche Preisverleihung von Irina Wagner von der Clara Schumann Musikschule Baden-Baden.
Nach einer spannenden und kurzweiligen Preisverleihung waren sich beim anschließenden gemütlichen Beisammensein auch in diesem Jahr alle einig: Es war erneut eine kleine, aber wiederum äußerst beeindruckende Veranstaltung im wunderschönen Alten Ratssaal in Baden-Baden, die 2021 unbedingt eine Fortsetzung haben soll.
Text und Fotos: BBS