BBS on Tour: "Inklusionsoffensive" und "Behindertensport macht Schule"

Im Rahmen der „Inklusionsoffensive in die Sportvereine“ war unser Rollstuhlbasketball-Team am Montag (27.02.23) bei der Tanzgruppe des TV St. Georgen zu Gast.

Der Verein nutzte die Gelegenheit für gleich zwei Säulen des von der Aktion Mensch geförderten Projekts. Zunächst wurde der Barriere-Check durchgeführt. Hier wurde in Form eines Fragebogens die Gegebenheiten und die Barrierefreiheit der Sportstätte überprüft. Im Nachgang werden dem Verein wertvolle Verbesserungsmöglichkeiten und Tipps zur Barrierefreiheit und zum Umgang mit Menschen mit Behinderung an die Hand gegeben.

Im Anschluss an den Barriere-Check startete Roland Blanke, Rollstuhlbasketball-Referent des BBS, die Trainingseinheit. Zunächst ging es an die Theorie. Hier wurden erst die Unterschiede zwischen einem Alltags- und einem Sportrollstuhl erklärt und danach der Stundenaufbau hin zum Rollstuhlbasketball. Gleich im Anschluss folgte die Praxis. 17 motivierte Tänzerinnen konnten nun ihre Fähigkeiten im Rollstuhlfahren unter Beweis stellen. Mit viel Geschick lenkten die Teilnehmerinnen ihre Stühle, sodass das zweite Sportgerät - der Basketball - schnell mit integriert wurde. Nach ein paar Partner- und Wurfübungen ging man schnell zum richtigen Spiel über. Drei Mannschaften spielten zum Abschluss der „etwas anderen Sportstunde“ ein kleines Turnier gegeneinander. Geschafft, aber mit einem Lächeln im Gesicht endete schließlich der Abend für die Tanzgruppe des St. Georgen.

Gestern (01.03.2023) war der BBS gleich mit beiden Projekten – „Inklusionsoffensive in die Sportvereine“ und „Behindertensport macht Schule“ - in Jestetten an der Schweizer Grenze.

Zunächst fand das Projekt „Behindertensport macht Schule“ an der Realschule Jestetten statt, welche den Neuntklässlern die Möglichkeit auf einen Perspektivwechsel bot.

Nach einer kleinen Einführung, welche mit einem Kurzfilm über die Paralympics 2008 in Peking startet, ging es auch direkt los. In der Sporthalle wartete bereits Rollstuhlbasketball-Referent Roland Blanke auf die Jugendlichen. Blanke, der durch einen Unfall in den Rollstuhl kam, erklärte zunächst die Unterschiede zwischen einem Alltags- und Sportrollstuhl und zeigte den Umgang mit dem Sportgerät. Nach verschiedenen Fahrübungen und -spielen, kam auch schon der Ball hinzu. Auch hier wurde zunächst geübt, bevor es dann in das eigentliche Spiel überging. Mit viel Spaß endeten die jeweiligen Einheiten - aus Sicht der Neuntklässler - natürlich viel zu schnell.

Nach einer kleineren Mittagspause ging es mit der „Inklusionsoffensive in die Sportvereine“ weiter. Der TV Jestetten hatte Übungsleiter sowie Vereinsvorstände aus den umliegenden Vereinen zusammengebracht, um eine etwas andere Trainingseinheit auszuprobieren.

Ähnlich wie bei den Schülern startete Roland Blanke die Trainingseinheit mit einer kurzen Einführung in das Sportgerät und die Sportart. Anschließend durften 17 Übungsleiter und Vereinsvorstände ihre Fähigkeiten im Rollstuhlfahren unter Beweis stellen. Am Schluss der Einheit lieferten sich die Teilnehmer noch ein spannendes Spiel, welches mit sichtbarem Spaß zu Ende ging.

Ziel der beiden Projekte ist es - neben der Sammlung neuer Erfahrungen im Behindertensport - einen Perspektivwechsel zu ermöglichen und die Schüler sowie Vereinsmitglieder so für Menschen mit Behinderung und deren Belange zu sensibilisieren. Die Angebote werden vom Kultusministerium bzw. von der Aktion Mensch gefördert und sind für Schulen und Vereine kostenfrei.

Sie interessieren sich für unsere „Inklusionsoffensive“ oder „Behindertensport macht Schule“? Dann melden Sie sich gerne unter 07221/3961815 oder bms@bbsbaden.de bzw. inklusion@bbsbaden.de!

Weitere Informationen zu unseren Projekten finden Sie hier.

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