Perspektivwechsel – Rollstuhlbasketball in der Schule und im Verein

In den letzten Tagen waren unsere Rollstuhlbasketball-Referenten mit der „Inklusionsoffensive in die Sportvereine“ und bei „Behindertensport macht Schule“ unterwegs.

Am 17.03. ging es für BBS-Mitarbeiterin Fiona Burg mit dem BBS-Sprinter zum Karlsruher Rheinklub Alemannia e.V.. Rollstuhlbasketball-Referent Marco Hopp erklärte den 17 Jugendlichen und zwei Betreuern zu Beginn der Trainingseinheit die Unterschiede zwischen seinem Alltagsrollstuhl und einem Sportrollstuhl. Im Anschluss übten die Jugendlichen das Fahren und Bremsen mit dem Rollstuhl, ehe der Basketball mit ins Spiel kam. Den Basketball aufnehmen, dribbeln und auf den Korb werfen – im Rollstuhl stellt dies eine koordinative Herausforderung dar. Das Highlight kam jedoch gegen Ende, ein Rollstuhlbasketball-Turnier, bei dem die Jugendlichen in vier Mannschaften gegeneinander antreten durften. Den lachenden Gesichtern zu urteilen, gab es nur Gewinner am Ende dieses Perspektivwechsels. Marco Hopp ging es jedoch nicht nur um den Spaß. Ihm war es wichtig die Jugendlichen zu sensibilisieren, weshalb er sie am Ende auch nochmal darauf aufmerksam machte, dass sie mit offenen Augen durch die Welt gehen sollen. „Einer Mutter mit Kinderwagen, einem älteren Menschen mit Rollator oder eben einem Rollstuhlfahrer einfach mal die Tür aufhalten, ist eine kleine Geste, welche jedoch von einer großen sozialen Kompetenz zeugt.“

 

 

Am Montag, den 20. März fand unser Projekt „Behindertensport macht Schule“ an der Schwarzwaldschule Appenweier statt. Referent Roland Blanke gab den 52 Schülerinnen und Schülern der 6. Und 8. Klassen einen Einblick in die Behindertensportart Rollstuhlbasketball. Zu Beginn der etwas anderen Sportstunde zeigte Daniel Merkel, welche verschiedenen Sportarten Menschen mit einer Behinderung ausüben können. Der kurze Film über die paralympischen Spiele in Peking erstaunte nicht nur die Jugendlichen, sondern auch deren Lehrkräfte. Im Anschluss ging es dann direkt über in die Praxis. Bei den spielerischen Übungen hatten die Teilnehmenden sichtlich Spaß und wurden im Umgang mit dem Rollstuhl immer sicherer. Slalomfahren, Fangen und Wettfahren standen auf dem Programm, ehe der Basketball hinzugenommen wurde. Hier übten die Jugendlichen verschiedene Pass- und Wurftechniken, ehe sie ihr Können beim Abschlussspiel unter Beweis stellen konnten. Unser Projekt „Behindertensport macht Schule“ spricht sportliche Bewegung, soziale Kompetenz, koordinative Fähigkeiten und Kreativität gleichermaßen an. Nach dieser tollen Sportstunde waren sich daher auch alle einig – gerne wieder!

Sie sind an einem Vereins- oder Schulbesuch unserer Rollstuhl- oder auch Blindensportreferenten interessiert? Dann melden Sie sich gerne unter der Telefonnummer: 07221-396 18 15 oder unter inklusion@bbsbaden.de

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