Nachbereitungstreffen: Gemeinsamer Rückblick auf das Paralympische Jugendlager
Insgesamt 13 Tage haben 13 Jugendliche und 3 Betreuer des Inklusiven Badischen Paralympischen Jugendlagers in Paris gemeinsam verbracht. Einen Monat später, vom 16. – 18. Oktober, haben sich fast alle Teilnehmenden nochmal an der südbadischen Sportschule Baden-Baden Steinbach eingefunden, um die Erlebnisse in Paris und die gemeinsame Zeit Revue passieren zu lassen, die ein oder andere neue Erfahrung zu schaffen und einen gemeinsamen schönen Abschluss zu finden.
Um die Jugendlichen auf die kommenden zweieinhalb Tage einzustimmen, zeigten die Betreuer die ZDF-Doku mit den Highlights der Paralympics. Im Anschluss setzten sich die Teilnehmenden in verschiedenen Kleingruppen zusammen, um Highlights und Lowlights zu sammeln, sich über die Erfahrungen auszutauschen und aufzuschreiben, was sie gelernt hatten bzw. wie sie sich als Team in Paris geschlagen hatten. Ein ganz großes Highlight war natürlich der Besuch des Deutschen Haus, bei dem viele Fotos mit den Paralympics-Stars gemacht wurden. Aber auch die Wettkämpfe und die Sportstätten sowie das Treffen mit Anna-Lena Forster und Andrea Rothfuß in den Jardins de Tuileries bleiben der Gruppe noch lange in Erinnerung. Auch über den ein oder anderen steinigen Weg, wie z.B. lange Wege aufgrund der nicht barrierefreien Metro oder den ein oder anderen Regentag, der das Programm durcheinandergeworfen hat, hat die Gruppe zusammen gemeistert und kann auch darauf stolz zurückblicken. Es war beeindruckend zu sehen, wie aus einzelnen Personen eine starke Gemeinschaft wurde. Die gemeinsamen Aktivitäten und Erlebnisse haben den Teamgeist gestärkt und die Gruppe enger zusammengeschweißt. Eine Teilnehmerin fasste die Teamfähigkeit der Gruppe so zusammen: „Wir haben uns aus einzelnen Personen zusammen zum Paralympischen Jugendlager entwickelt“.
Ein weiterer Programmpunkt des Nachbereitungstreffens war Konzeptionierung für ein inklusives Kinder- und Jugendsportfest mit verschiedenen Stationen und Spielen. Ziel dabei ist es Kindern und Jugendlichen mit und ohne Behinderung eine Möglichkeit zu bieten gemeinsam Sport zu machen, Spaß zu haben und einen Perspektivwechsel zu erfahren. Wir sind sehr gespannt und freuen uns auf die gemeinsame Umsetzung 2025.
Darüber hinaus befassten wir uns mit den im Vorbereitungstreffen gesteckten Zielen, wie die Öffentlichkeitsarbeit, Kommunikation untereinander, Sensibilisierung und und und. Nun galt es noch die Erlebnisse für die Zukunft festzuhalten. So kreierten die Jugendlichen ein Fotobuch mit den schönsten und lustigsten Momenten sowie einen Abschlussfilm, mit welchem man nochmal in Erinnerungen schwelgen kann.
Um Spiel, Sport und Spaß nicht zu kurz kommen zu lassen standen neue Sportarten wie Rollstuhlhandball, Para Schwimmen und Blindensport auf dem Programm. Am letzten gemeinsamen Abend wurde dann auch nochmal Code Names, das Lieblingsspiel aus Paris, ausgepackt. Hierfür hatten sich die Betreuer etwas Besonderes überlegt und eine Paris-Spezial Variante mit Begriffen rund um das Jugendlager konzipiert.
Am Ende des Nachbereitungstreffens fanden sich alle nochmal in einer Abschlussrunde zusammen. Jeder stellte der Gruppe vor, was er für sich persönlich mitgenommen hat. Die Betreuer waren begeistert davon, wie vielfältig die Erkenntnisse der Jugendlichen dabei waren. „Ich bin stolz auf mich, dass ich mutig genug war, mich für das Jugendlager zu bewerben.“, „Ich wurde durch die gemeinsame Zeit viel offener v.a. im Umgang mit Menschen mit Behinderung.“, „Ich bin stolz auf uns, dass wir es gemeinsam geschafft haben, Barrieren zu überwinden.“ waren nur einige Zitate, die bei der Reflexion fielen.
Bevor alle die Heimreise angetreten sind, erhielt jeder noch ein kleines Erinnerungspaket, bestehend aus einer BBS-Tasse in der Jugendlager-Edition, einem Gruppenfoto, einem Länder-Fähnchen, welche bei der Eröffnungsfeier von den verschiedenen Nationen gesammelt wurden sowie einer Postkarte mit persönlichen Worten der Gruppe zu jedem Einzelnen.
Zusammen blicken wir auf die gemeinsame Zeit zurück und sind uns sicher, dass das Jugendlager ein unglaubliches und einmaliges Erlebnis war und allen für immer in positiver Erinnerung bleibt.