Wenn sich das Jahr langsam dem Ende zuneigt ...
Baden-Baden, im Dezember 2019
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Freunde des BBS, liebe Mitglieder,
wenn sich das Jahr langsam dem Ende zuneigt, nehme ich mir immer gerne etwas Zeit für einen Rückblick auf die vergangenen 12 Monate. Mir wird dadurch bewusst, wie spannend und abwechslungsreich das Jahr doch wieder war. Diese Erkenntnis würde ohne diesen persönlichen Blick zurück sonst bestimmt untergehen, denn manche Ereignisse sind schon fast in Vergessenheit geraten und - es tut einfach gut, sich die kleinen und großen Momente in Erinnerung zu rufen.
Mit der Schlussabnahme des Ausbaus unserer Geschäftsstelle im Januar 2019 durch die Stadt Baden-Baden konnten wir ein Bauprojekt abschließen, auf das wir alle sehr, sehr stolz sein können. Mittlerweile arbeiten wir nun schon seit fast einem Jahr in dem neuen Gebäude, haben uns eingelebt und weitestgehend ist Alltag eingekehrt. Mit etwas zeitlichem Abstand zu der anstrengenden und nicht immer einfachen Ausbauzeit sagen wir mit Freude und Stolz: Der Ausbau ist gelungen, das neue Gebäude ist klasse und ein absolutes Schmuckstück! Hiervon konnten sich im Mai anlässlich der offiziellen Einweihung der neuen BBS-Geschäftsstelle beim Tag der offenen Tür 120 Gäste persönlich überzeugen. Bei wunderbarem Frühlingswetter verbrachten sie gemütliche Stunden mit vielen Begegnungen und Gesprächen in- und außerhalb der ausgebauten und komplett renovierten BBS-Geschäftsstelle und zeigten sich allesamt beeindruckt vom neuen „Schmuckstück“ des BBS.
Mit dem Projektstart unserer „Inklusionsoffensive in die Sportvereine“ im Januar, konnten wir mit Laura Braun auch eine neue Mitarbeiterin für die Projektumsetzung einstellen. Nach etwas Anlaufzeit hat das auf drei Jahre angelegte Projekt zwischenzeitlich Fahrt aufgenommen und erfreut sich einer großen Nachfrage.
Auch die von unserer Sport-Inklusionsmanagerin Kim Früh betreute „Servicestelle Inklusion“, die wir seit 2016 für die beiden Badischen Sportbünde bedienen, hat sich im Verlauf des Jahres sowohl hinsichtlich der Nachfrage als auch im Hinblick auf die individuelle Beratung und kompetente Betreuung der einzelnen Anfragen überaus positiv entwickelt.
Nach über zehn Jahren „BBS-Paralympics Förderteam“, in denen der Fokus überwiegend auf unseren Spitzenathleten lag, haben wir uns Anfang des Jahres dazu entschlossen, den Schwerpunkt der Förderung künftig mehr auf den Nachwuchsbereich zu legen. Das neue Team besteht aus maximal fünf Athletinnen und Athleten aus dem Nachwuchs- und Perspektivbereich. Aktuell sind dies Katharina Kaufmann (Ski Nordisch/Kirchzarten), Merle Menje (Leichtathletik/Singen), Marc Milano (Judo/Mannheim) und Leonie Walter (Ski Nordisch/St. Peter). Mit der Aufnahme ins Team sind neben einer finanziellen Unterstützung auch verschiedene Aufgaben verbunden, z.B. Schulbesuche, Behindertensport macht Schule, Inklusionsoffensive u.a.m.
Im Rahmen des Kongresses Sport und Nachhaltigkeit des Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft, des Ministeriums für Kultus, Jugend und Sport sowie des Landessportverbandes Baden-Württemberg in der neuen Sparkassenakademie in Stuttgart, wurde der BBS im Mai für sein Projekt „Inklusionsstarterpaket für Sportvereine/Sportabzeichen für ALLE“ mit dem Nachhaltigkeitspreis 2018 ausgezeichnet. Die mit € 15.000 dotierte Auszeichnung nahm die Sport-Inklusionsmanagerin des BBS Kim Früh vor rund 150 Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus Vereinen, Verbänden, Politik und Wirtschaft aus den Händen von Umweltminister Franz Untersteller und LSV-Präsidentin Elvira Menzer-Haasis entgegen.
Einen Spendenscheck der EDEKA-Südwest über 2.000 Euro konnte BBS-Geschäftsführer Michael Eisele im Juni entgegen nehmen. Die Spende war im Rahmen des ersten Spendenlaufs der Edeka Südwest für den BBS zusammengekommen. Am Standort Offenburg waren insgesamt 185 motivierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gemeinsam 924 Runden von jeweils zwei Kilometern Länge gelaufen. Pro gelaufener Runde spendete das Unternehmen zwei Euro für den guten Zweck. Über die Initiative „Edeka Südwest hilft“, bei der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter den Cent-Betrag ihrer monatlichen Lohnabrechnung spenden und gemeinsam über die Verteilung des gesammelten Geldes entscheiden, war der BBS schließlich als Spendenempfänger ausgewählt worden.
Ein Höhepunkt des Jahres war sicherlich die Verleihung der „BBS-Inklusionspreise 2019“, zu der wir am 14. November nach 2013, 2015 und 2017 zusammen mit der Baden-Badener Oberbürgermeisterin Margret Mergen zum vierten Mal in den wunderschönen Alten Ratssaal im Baden-Badener Rathaus eingeladen hatten. Die vom BBS ausgelobten Preise wurden von der Deutschen Rentenversicherung Baden-Württemberg, dem Badischen Sportbund Nord und dem Badischen Sportbund Freiburg mit einem Preisgeld von insgesamt 3.000 € unterstützt. Die Verleihung erfolgte in den Kategorien „Vereine“ (Judo Club Elchesheim-Illingen; SVO FR-Rieselfeld) und „Wissenschaft“ (Marisa Thomann, Universität Freiburg).
Marianne Reinhuber, Alexander Jockers und die BSG Hemsbach hießen die Sieger beim BBS-Landessportfest im Juli in Rastatt, das auch in diesem Jahr der breitensportliche Höhepunkt des Jahres war. Die VSG-BSG Rastatt präsentierte sich als wunderbarer Gastgeber, 110 SportlerInnen aus sieben BBS-Vereinen hatten sichtlich Spaß an der Veranstaltung, bei der es nicht nur um das Erreichen von Höchstpunktzahlen bei den zehn Geschicklichkeitsstationen ging, sondern vielmehr um ein freudiges Miteinander. Das 5. BBS-Landes-Sportfest findet am 11. Juli 2020 in Offenburg statt. Ausrichter ist dann die BSG Offenburg.
Auch national kann sich das BBS-Jahr 2019 wieder sehen lassen. Mit Freude blicken wir zurück auf den Titelgewinn der SG Baden bei der Deutschen Tischtennis-Mannschaftsmeisterschaft, den Gold-Triumph von David Korn (BSV Walldorf) im Tischtennis-Einzel und zusammen mit Thorsten Schwinn (BSV Walldorf) im Doppel, die Siege von Sener Oguz (BSG Offenburg) und Gerd Werner (BSV Walldorf) bei den Tischtennis-Senioren, die Goldmedaillen von Thomas Zeig (BSKV Hemsbach), Rosalia Schwab (BFS Karlsruhe), Bernd Nonnenmacher (BSV Walldorf) und Claudia Gastrop (DJK Hockenheim) bei den Deutschen Meisterschaften im Sportkegeln, Gold für Nino Bohn (BSG Offenburg) im Para-Gewichtheben, den Sieg der VSG Pforzheim beim DBS-Sitzball-Länderpokal, den 2. Platz der SG Karlsruhe/Hoffeld bei der Deutschen Torballmeisterschaft der Damen, an 12 Gold-, 5 Silber- und 3 Bronzemedaillen unserer Ski Nordisch-Asse bei den Deutschen Meisterschaften in Oberhof und auf viele andere hervorragende Leistungen mehr.
Auf internationaler Ebene waren es vor allem wieder unsere Wintersportler, die für Topleistungen sorgten. Den Weltmeistertitel im Slalom sowie Bronze im Riesenslalom sicherte sich Ski-As Anna-Lena Forster (BRSV Radolfzell). Ebenfalls ganz oben auf dem Treppchen stand Martin Fleig (Ring der Körperbehinderten Freiburg) bei der Para-Ski-Nordisch-WM in Kanada: Gold im Langlauf über 7,5 km sowie Silber im Biathlon. Ebenfalls bei der WM in Kanada gewannen Alexander Ehler (SC Kirchzarten), Nico Messinger (Ring der Körperbehinderten Freiburg) und Lutz Klausmann (SV St. Georgen) die Bronzemedaille in der 4 x 2,5 km Langlauf-Staffel. Gold für Nikolai Kornhaß und Bronze für Marc Milano (beide 1. Mannheimer JC) bei den Para-Judo-Europameisterschaften in Italien sowie Silber für Juliane Wolf (BSG Offenburg) im Mannschaftswettbewerb bei den Para-Tischtennis-Europameisterschaften in Schweden, waren weitere Glanzlichter des BBS-Sportjahres 2019.
Zu einem unserer Aushängeschilder gehört nach wie vor unser Aus- und Fortbildungswesen. Eva Klavzar und ihr Team planten, organisierten und setzen im Jahr 2019 an 160 Lehrgangstagen wieder fast 60 Lehrgangsmaßnahmen um, bei denen mehr als 60 Referenten zum Einsatz kamen. Die Auslastung über alle Lehrgänge hinweg lag wieder bei über 90 %.
Auch die Entwicklung der Mitgliederzahlen im BBS verläuft weiterhin überaus positiv. 2019 waren in den zirka 2.600 Gruppen unserer 375 Mitgliedsvereine etwa 42.000 Sportlerinnen und Sportler aktiv.
Nach oben entwickeln sich auch die Vergütungssätze im Rehabilitationssport. In diesen Tagen konnten wir mit der AOK Baden-Württemberg für das Jahr 2020 für alle Positionen eine Erhöhung der Beträge um mindestens 3,66 % vereinbaren. Für den „Allgemeinen Rehasport“ werden dann € 6,19 vergütet, für den „Herzsport“ € 9,21 und den „Rehabilitationssport schwerstbehinderter Menschen“ € 12,06.
Kurz vor Weihnachten gelang es dann noch, die bereits seit 2007 bestehende Partnerschaft zwischen der Peterstaler Mineralquellen GmbH und dem BBS um drei weitere Jahre bis zum 31.12.2022 verlängert. Die Peterstaler Mineralquellen sind uns seit vielen, vielen Jahren ein äußerst verlässlicher und engagierter Partner. Wir sind froh und stolz, dass wir auch weiterhin auf die breite Unterstützung des renommierten Mineralwasserherstellers aus dem Schwarzwald bauen können.
Wir, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der BBS-Geschäftsstelle in Baden-Baden, sind noch bis Montag, den 23. Dezember für Sie da. Danach nehmen wir uns eine kleine Auszeit und freuen uns auf eine ruhige und besinnliche Weihnachtszeit im Kreise unserer Familien. Dem Olympischen und Paralympischen Jahr 2020, in dem der BBS übrigens 70 Jahre alt wird, sehen wir, hoffentlich wieder zusammen mit Ihnen, mit Freude und großer Spannung entgegen. Ab dem 7. Januar sind wir dann wieder wie üblich für Sie erreichbar.
Sich das Vergangene noch einmal ins Bewusstsein zu rufen, um sich auf das Neue freuen zu können: Ein schöner Jahresabschluss bereichert und ist gleichzeitig ein schöner Start ins neue Jahr!
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen und Ihren Familien, auch im Namen des Präsidiums, des Geschäftsstellenteams und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des BBS, ein besinnliches Weihnachtsfest, Gesundheit, Zufriedenheit und Erfolg im neuen Jahr 2020.
Vielen Dank für die gute Zusammenarbeit und Ihr Vertrauen, alles Gute und herzliche Grüße aus Baden-Baden!
Ihr
Michael Eisele